Wenn im Stadtmuseum abends die Lichter ausgehen, wird Lokalgeschichte lebendig. Im Schein der Taschenlampe können die Besucher dann eine Zeitreise antreten und begegnen dabei einer ganzen Reihe prominenter Ingolstädter aus der Vergangenheit.
Angeführt vom verschrobenen Museumswärter beleuchtet die Erlebnisführung „Nachts im Stadtmuseum“ verschiedene Kapitel der Ingolstädter Geschichte. An verschiedenen Stellen machen wir Halt an besonderen Exponaten und erzählen in kurzen Spielszenen ihre Geschichte. Vom herzoglichen Hof zur Universität, von Jesuiten zu den Illuminaten, von den rauen Sitten des Dreißigjährigen Krieges zur erbauenden Musik eines Adolph Scherzer, von der Zeit, als man in Ingolstadt des Schwedenkönigs Pferd erschoss, bis hin zu den Tagen, als hier noch Schnupftabak produziert wurde.
Verschiedene historische Persönlichkeiten treten dabei in Aktion, mit dabei sind Herzog Ludwig der
Gebartete, der Kanzler der Universität Johannes Eck, der Jesuitenpater Christoph Scheiner, der Schütze, der Gustav Adolfs Pferd zur Strecke brachte, Illuminaten-Gründer Adam Weishaupt oder der
Komponist des Bayerischen Defiliermarschs Adolph Scherzer.
„Es ist ein unterhaltsamer, informativer und spannender Bogen, quer durch die Stadtgeschichte“, so Michael Klarner, einer der Autoren des Programms. Wesentliches Anliegen ist, schlaglichtartig
Episoden aus der reichen Historie Ingolstadts zu beleuchten und durch die szenische Aufbereitung eine anregende und emotionale Verknüpfung zu schaffen, Geschichte für den Besucher erlebbar zu
machen.